HEILMITTEL-BEHANDLUNG PODOLOGIE

Informationen zur ärztlichen Podologie Heilmittel-Verordnung

Gesetzliche Krankenversicherung bzw. Private Krankenversicherung

Informationen für Patienten und behandelnde Ärzte

Die podologische Heilmittel-Behandlung ist unter bestimmten medizinischen Kriterien Bestandteil des Heilmittel-Kataloges der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sowie der privaten Krankenversicherung (PKV).

Das umfasst folgende ärztlich diagnostizierte Krankheitsbilder:

• DF: Nervenschädigung am Fuß (Polyneuropathie) als Folge eines „Diabetischen Fußsyndroms“ bei Diabetes Mellitus Typ 1 oder Typ 2;
• NF: Nervenschädigung am Fuß als Folge einer „sensiblen oder sensomotorischen Neuropathie“;
• QF: Nervenschädigung am Fuß als Folge eines „Querschnittsyndroms“;
• UI: Unguis incarnatus (eingewachsener Fußnagel) -> Nagelspangen-Behandlung.

Folgende podologischen Heilmittel-Leistungen können nach ärztlicher Diagnose verordnet werden:

• Nagelbearbeitung; am Fuß;
• Hornhautbehandlung am Fuß;
• Komplexbehandlung (Nägel + Hornhaut) am Fuß;
• Nagelspangen-Behandlung am Fuß.

Die med. Behandlung von Entzündungen u. Wunden (insbesondere von chronischen Wunden) ist gemäß Heilmittel-Richtlinie des Sozialgesetzbuches SGB V keine podologische Leistung, sondern eine ärztliche Leistung. Insofern erfolgt im Rahmen der ‚Podologie‘ bei Entzündungen, Wunden bzw. chronischen Wunden nur eine sachgemäße Wundabdeckung als Erstversorgung mit Weiterleitung an den Haus- / Facharzt.